Aufgaben der Landesbeauftragten Claudia Middendorf
Als Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderungen sowie für Patientinnen und Patienten in Nordrhein-Westfalen ist Claudia Middendorf zentrale Ansprechpartnerin für die Anliegen von Menschen mit Behinderungen, chronischen Erkrankungen, Pflegebedarf – und ihrer Angehörigen.
Sie agiert unabhängig, überparteilich und ressortübergreifend – immer mit dem Ziel, Strukturen zu verbessern und Teilhabe, Selbstbestimmung und Patientenrechte zu stärken.
Wichtiger Hinweis:
Die Beauftragte kann keine Einzelfallprüfungen, aufsichtsrechtlichen Verfahren oder Rechtsberatung leisten. Auch kann sie nicht in laufende juristische Verfahren eingreifen.
Für Menschen mit Behinderungen
Grundlage ihrer Arbeit ist das Behindertengleichstellungsgesetz Nordrhein-Westfalen (BGG NRW). Es verankert das Ziel, Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen – und verpflichtet die Ministerien, bei neuen Gesetzen und Verordnungen frühzeitig die Expertise der Landesbeauftragten einzubeziehen.
Was Claudia Middendorf konkret tut:
- Begleitet Gesetzesvorhaben und wirkt auf barrierefreie, inklusive Lösungen hin
- Gibt Stellungnahmen ab, wenn Belange von Menschen mit Behinderungen betroffen sind
- Setzt sich für Änderungen ein, wenn Benachteiligungen drohen
- Arbeitet eng mit Fachgremien wie dem Landesbehindertenbeirat und dem Fachbeirat Partizipation zusammen
- Vernetzt sich intensiv mit kommunalen Beauftragten, Verbänden, Institutionen und der Zivilgesellschaft
- Hört zu: Bürgerinnen und Bürger können sich mit Fragen oder Anliegen direkt an sie wenden
Für Patientinnen und Patienten
Im Gesundheitswesen geht es nicht nur um Versorgung – sondern um Vertrauen, Transparenz und Mitbestimmung. Claudia Middendorf stärkt als Patientenbeauftragte die Rechte derjenigen, die sich oft in belastenden oder unsicheren Situationen befinden.
Ihre Aufgaben im Bereich Patientenvertretung:
- Politische Interessenvertretung für die Belange von Patientinnen und Patienten
- Aufgreifen und Weitergeben von Erfahrungen der Bürgerinnen und Bürger an Politik und Verwaltung
- Vermittlung von Beratungs- und Unterstützungsangeboten, zum Beispiel an:
- Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD)
- Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen
- Selbsthilfeorganisationen
- Benennung struktureller Probleme im Gesundheitswesen und Anstoß zu Verbesserungen
Claudia Middendorf bringt Stimmen aus der Praxis in den politischen Raum – mit dem Ziel, daraus konkrete Veränderungen anzustoßen.
Für Angehörige
Viele Betroffene können nicht selbst sprechen oder Hilfe suchen. Oft übernehmen Angehörige diese Aufgabe – und leisten dabei Enormes.
Claudia Middendorf sieht diese Menschen nicht nur als Unterstützende, sondern als eigenständige Zielgruppe:
- Sie macht auf die Belastungen von Angehörigen aufmerksam
- Sie wirbt politisch für eine bessere Vereinbarkeit von Pflege, Familie und Beruf
- Sie fördert die gesellschaftliche Anerkennung und stärkere Einbindung von Angehörigen
Wer sich um andere kümmert, verdient selbst Unterstützung – auch das gehört zum Verständnis moderner Sozial- und Gesundheitspolitik.
Zusammengefasst:
Claudia Middendorf ist Ansprechpartnerin, Vermittlerin und Impulsgeberin zwischen Bürgerinnen und Bürgern und der Politik.
Sie setzt sich mit Nachdruck dafür ein, dass die Perspektiven von Menschen mit Behinderungen, Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen in der Landespolitik gehört und berücksichtigt werden – unabhängig, engagiert und praxisnah.