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Europäischer Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung

Für eine inklusive Gesellschaft: Claudia Middendorf zum Europäischen Protesttag

Claudia Middendorf ruft zum Europäischen Protesttag am 05. Mai zu einem konsquenten Neustart für Inklusion auf und fordert den Abbau struktureller Barrieren in allen Lebensbereichen. 

05.05.2025

Düsseldorf – Anlässlich des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am Montag, 5. Mai 2025, ruft Claudia Middendorf, Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung sowie für Patientinnen und Patienten in Nordrhein-Westfalen, zu einem konsequenten gesellschaftlichen Wandel auf. Der diesjährige Aktionstag steht unter dem Motto „Neustart Inklusion – Jetzt erst recht!“ und setzt ein starkes Zeichen für mehr Teilhabe, Selbstbestimmung und Chancengleichheit.

„Inklusion ist kein freiwilliges Entgegenkommen, sondern ein Menschenrecht“, erklärt Claudia Middendorf. „Jeder Mensch hat das Recht, gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen – unabhängig von körperlichen, geistigen, seelischen oder Sinnesbeeinträchtigungen. Damit das Wirklichkeit wird, müssen wir Barrieren abbauen, Vorurteile überwinden und klare Strukturen für Teilhabe schaffen.“

Seit 1992 wird der Europäische Protesttag genutzt, um auf die Rechte und Lebenslagen von Menschen mit Behinderungen aufmerksam zu machen. Die UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet Bund, Länder und Kommunen zu inklusiven Lebensverhältnissen – in Bildung, Arbeit, Wohnen, Gesundheit und Mobilität. „Doch noch immer klaffen Anspruch und Wirklichkeit auseinander“, betont die Landesbeauftragte. „Der 5. Mai ist ein wichtiges Signal – doch echte Inklusion braucht 365 Tage Einsatz im Jahr.“

Konkret fordert Claudia Middendorf den systematischen Ausbau barrierefreier Wohn- und Arbeitsangebote, den Zugang zu inklusiver Bildung auf allen Stufen, einen offenen Arbeitsmarkt mit Assistenz- und Unterstützungsstrukturen sowie die vollständige Barrierefreiheit im öffentlichen Raum – analog wie digital.

Ein zentrales Anliegen der Beauftragten ist zudem, die Perspektiven der Betroffenen stärker einzubeziehen: „Politik darf nicht über, sondern muss mit Menschen mit Behinderung sprechen. Ihre Lebensrealität muss im Zentrum unseres Handelns stehen.“

Im Rahmen des Aktionszeitraums vom 26. April bis 11. Mai 2025 finden in Nordrhein-Westfalen zahlreiche Veranstaltungen statt. In Köln lädt eine Mitmach-Aktion auf dem Rudolfplatz am Montag, 5. Mai, zur Diskussion über barrierefreien Nahverkehr ein. In Heiligenhaus veranstaltet Pro Mobil e.V. am Sonntag, 11. Mai, einen inklusiven Aktionstag mit Fokus auf Elternschaft mit Behinderung und kulturelle Teilhabe. In Ratingen ziehen am Montag, 12. Mai, Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit dem Behindertenbeirat durch die Stadt – begleitet von einem Programm mit Rollstuhl-Parcours, Assistenzhund-Vorführung und Infoständen.

„Ich lade alle Bürgerinnen und Bürger ein, diese Aktionen zu besuchen, sich zu informieren und mitzumachen. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass Vielfalt sichtbar und Teilhabe selbstverständlich wird“, so Claudia Middendorf abschließend.

Pressekontakt:
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