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Gesundheitspolitisches Fachgespräch

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Gesundheitspolitischen Fachgesprächs

Fünftes Gesundheitspolitisches Fachgespräch: „Bei der gesundheitlichen Versorgung muss an alle Menschen gedacht werden.“

Anfang März kamen Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann und die führenden Vertreterinnen und Vertreter der Gesundheitsselbsthilfe und der Patientenorganisationen auf Einladung der Landesbehinderten- und -patientenbeauftragten Claudia Middendorf zum Gesundheitspolitischen Fachgespräch zusammen.

21.03.2023
Minister Laumann und Landesbeauftragte Middendorf im Dialog mit Patientenvertretung und Gesundheitsselbsthilfe

Düsseldorf –  Zum fünften Mal hat die Landesbehinderten- und -patientenbeauftragte Claudia Middendorf die führenden Vertreterinnen und Vertreter der Gesundheitsselbsthilfe und der Patientenorganisationen zum Gesundheitspolitischen Fachgespräch eingeladen. In dem jährlich stattfindenden Austausch haben die Patientenvertreterinnen und -vertreter die Möglichkeit, mit Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann über aktuelle gesundheitspolitische Fragestellungen zu diskutieren. Der Teilnehmerkreis der Patientenvertretungen setzte sich aus der Gesundheitsselbsthilfe NRW, dem Koordinierungsausschuss NRW, der Koordination für die Selbsthilfe-Unterstützung in NRW, der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe NRW e. V., der Koordinierungs- und Vernetzungsstelle der Patientenbeteiligung in NRW sowie dem PatientInnen-Netzwerk NRW zusammen.

Neben den Folgeerkrankungen der Pandemie, Long- und Post-Covid, waren das Entlassmanagement, die ambulante Versorgung in Zeiten des demografischen Wandels, die Arbeit der Selbsthilfe-Kontaktstellen, die Krankenhausplanung sowie die barrierefreie ambulante Gesundheitsversorgung zentrale Themen des Austauschs. Den führenden Vertreterinnen und Vertretern der Gesundheitsselbsthilfe sowie der Patientenorganisationen war es themenübergreifend ein wichtiges Anliegen zu betonen, dass bei der gesundheitlichen Versorgung alle Menschen in den Fokus genommen werden. Neben der Sicherstellung eines nahtlosen Übergangs in die Folgeversorgung wurde dabei auch über die Erreichbarkeit und Zugänglichkeit stationärer und ambulanter Versorgung für ältere Patientinnen und Patienten sowie Menschen mit Behinderungen im ländlichen Bereich gesprochen.

Minister Laumann lobte die Arbeit der Selbsthilfe und berichtete über die Schritte der Landesregierung, mit Blick auf die hausärztliche Versorgung im ländlichen Raum. „Wir haben in den vergangenen Jahren viele wichtige Maßnahmen auf den Weg gebracht, um die hausärztliche Versorgung zu stärken und Wahlfreiheit zu gewährleisten. Neben der Landarztquote und dem Ausbau der Medizinstudienplätze setzen wir das Hausarztaktionsprogramm fort. Damit möchten wir einer hausärztlichen Unterversorgung in kleineren Kommunen entgegenwirken.“

Die Landesbeauftragte Middendorf dankte allen Beteiligten für den konstruktiven Dialog und begrüßte den Vorstoß der Patientenvertretung, die Barrierefreiheit in der ambulanten Gesundheitsversorgung zu thematisieren. „Insbesondere der demografische Wandel trägt dazu bei, dass wir die Gegebenheiten den Bedarfen anpassen müssen. Nicht nur Menschen mit Behinderungen und ältere Patientinnen und Patienten profitieren durch den Abbau von Barrieren. Bei der gesundheitlichen Versorgung muss an alle Menschen gedacht werden. Für mich als Landesbehinderten- und -patientenbeauftragte ist dieses Thema Querschnittsaufgabe und Herzensangelegenheit zugleich.“