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Regionale Paten für Organspende

Hände halten Organspendeausweis vor einem Geldbeutel

Regionale Paten für Organspende

Das Netzwerk Organspende NRW hat sich zum Ziel gesetzt die Zahl der Organspender zu erhöhen. Dies soll durch mehr Information und Aufklärung der Bevölkerung erreicht werden. Ein wichtiger Bestandteil dieser Informations- und Aufklärungsarbeit ist das Projekt „Paten für Organspende“. Dabei werden ehrenamtliche Patinnen und Paten so geschult, dass sie in persönlichen Gesprächen, auf öffentlichen Veranstaltungen und an Informationsständen rund um diese Thematik informieren, fundiertes Wissen weitervermitteln und den Menschen dabei helfen können, sich mit den Gedanken an Organspenden vertraut zu machen. Zuletzt konnten regionale Paten für den Märkischen Kreis gewonnen werden.

29. Juni 2020 - Regionale Paten für Organspende jetzt auch für den Märkischen Kreis

Gibt es eine Altersbegrenzung für Organspender? Wie läuft eine Organtransplantation ab? Wer entscheidet über die Notwendigkeit einer Transplantation? Diese und weitere Fragen beantwortet das neue regionale Paten-Team für den Märkischen Kreis: Barbara und Monique Rohe. Die Paten für Organspende werden zukünftig auf Firmen und Organisationen zugehen und um Unterstützung bitten. „Ein Info-Stand in Firmen oder bei einem Tag der offenen Tür - eine Präsentation auf einer Veranstaltung oder in weiterbildenden Schulen - Möglichkeiten gibt es genügend,“ so Barbara Rohe. „Wir möchten die Menschen informieren, damit sie sich zum Thema Organspende entscheiden können.“
Die persönliche Entscheidung für oder gegen Organspende kann z.B. auf einem Organspende-Ausweis dokumentiert werden. Darüber hinaus ist ein Gespräch mit den Angehörigen wichtig. Nur dann ist sichergestellt, dass der Wille des Verstorbenen umgesetzt werden kann. „Ansonsten würden Sie diese Entscheidung Ihren Angehörigen überlassen –
und das in einer eh schon schwierigen Situation. Das muss nicht sein.“ so Monique Rohe.
Sie erhielt 2018 eine Lungentransplantation, die aufgrund einer angeborenen Erkrankung notwendig war.

Die Diskussion um eine Änderung des Transplantationsgesetzes Anfang des Jahres hat zu einer verstärkten Nachfrage geführt berichtet die Geschäftsführerin des Netzwerkes Organspende NRW e.V., Konstanze Birkner. Diesem Wunsch nach Information kommt das Netzwerk mit seiner Kampagne nach. In allen Städten und Kreisen von NRW sollen in den
nächsten Monaten regionale Paten Ihre Arbeit aufnehmen. Weitere Informationen finden sich auf der Homepage des Netzwerkes unter: www.netzwerk-organspende-nrw.de

Das Netzwerk Organspende NRW e.V. ist ein Zusammenschluss von Selbsthilfeorganisationen aus den Bereichen Organspende und Transplantation. Transplantierte, betroffene Angehörige, aber auch Menschen auf der Warteliste haben sich hier zusammengeschlossen und setzten sich für mehr Information ein. Sie wollen die Zahl der Organspenden erhöhen und damit Leben retten. Aktuell warten allein in NRW über 2.000 Menschen auf eine lebensrettende Organspende.

Sie erreichen die regionale Paten für den Märkischen Kreis unter
02372/ 969 52 65 oder über das Büro des Netzwerkes 02 34/ 97 83 54 30.