Interessenvertretung für Menschen mit Behinderung in NRW
Gemeinsam für Teilhabe, Gleichstellung und Selbstbestimmung
Menschen mit Behinderungen haben ein Recht auf gleichberechtigte Teilhabe in allen Lebensbereichen – von Bildung und Arbeit über Wohnen bis zur Gesundheitsversorgung. Als Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung in Nordrhein-Westfalen setzt sich Claudia Middendorf engagiert dafür ein, dass dieses Recht im Alltag auch wirklich umgesetzt wird.
Ihre Stimme für mehr Inklusion
Die Landesbeauftragte vertritt die Interessen von Menschen mit Behinderungen gegenüber Politik, Verwaltung, Institutionen und Gesellschaft. Dabei nimmt sie Anregungen und Hinweise aus der Bevölkerung auf, gibt sie weiter und bringt sie aktiv in politische Entscheidungsprozesse ein.
Zentrale Aufgaben der Interessenvertretung sind:
- Beratung der Landesregierung in behindertenpolitischen Fragen
- Einsatz für Barrierefreiheit in allen Lebensbereichen
- Förderung der Selbstbestimmung und Teilhabe
- Austausch mit Verbänden, Organisationen, Fachstellen und Betroffenen
- Unterstützung bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK)
Gemeinsam stark – Unterstützung und Netzwerke in NRW
In Nordrhein-Westfalen gibt es eine starke Landschaft von Organisationen und Initiativen, die sich für die Rechte von Menschen mit Behinderung einsetzen. Die Landesbeauftragte steht in engem Austausch mit:
- dem LVR-Inklusionsamt und dem LWL-Inklusionsamt
- dem Behindertenbeauftragten der Bundesregierung
- dem Sozialverband Deutschland (SoVD) und VdK NRW
- den Kommunalen Behindertenbeauftragten in Städten und Kreisen
- den Selbsthilfe- und Elterninitiativen in NRW
Eine Übersicht der Behindertenbeauftragten in den Kommunen finden Sie hier:
Politik MIT Menschen mit Behinderung – nicht über sie
Menschen mit Behinderung sollen ihre Interessen selbst vertreten können. Die Landesbeauftragte stärkt deshalb Strukturen der Selbstvertretung – in Gremien, Beiräten und bei öffentlichen Anhörungen. Ein zentrales Gremium ist z. B. der:
Barrierefreiheit als Grundlage für Teilhabe
Ob im Internet, im Straßenverkehr, in Arztpraxen oder bei Veranstaltungen – Barrierefreiheit betrifft uns alle. Sie ist Voraussetzung dafür, dass Teilhabe gelingt.
Claudia Middendorf setzt sich dafür ein, dass Barrieren konsequent abgebaut und neue Angebote von Anfang an inklusiv gestaltet werden – nach dem Prinzip „Design für alle“.
Hilfreiche Informationen und Werkzeuge:
Themen, die uns bewegen – und wie wir sie angehen
Die Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen ist vielfältig – ebenso die Herausforderungen. Aktuelle Schwerpunkte der Interessenvertretung in NRW sind:
- Digitale Teilhabe
Wie können Webseiten, Apps, Behördenportale und digitale Gesundheitsangebote barrierefrei gestaltet werden? - Inklusive Bildung
Wie gelingt es, Kinder und Jugendliche mit Behinderungen in allgemeinen Schulen und Hochschulen besser zu unterstützen? - Barrierefreier Wohnraum und Mobilität
Wie können selbstbestimmtes Wohnen, barrierefreie Nahverkehrssysteme und Assistenzmodelle gefördert werden? - Gesundheit ohne Hürden
Wie schaffen wir Zugänge zur Gesundheitsversorgung – z. B. durch spezialisierte Angebote wie MZEB oder barrierefreie Arztpraxen?
Mitmachen, Mitreden, Mitgestalten
Ihre Meinung zählt! Die Landesbeauftragte freut sich über den direkten Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern – ganz besonders mit Menschen mit Behinderungen, Angehörigen, Organisationen und Fachleuten.
Haben Sie ein Anliegen, eine Idee oder möchten auf ein Problem hinweisen?
Schreiben Sie uns – Ihre Perspektive ist wichtig.
E-Mail: kontakt@lbbp.nrw.de
Telefon: 0211 855-3008
Gute Beispiele aus NRW – gelebte Inklusion vor Ort
In vielen Städten und Regionen in Nordrhein-Westfalen gibt es bereits erfolgreiche Initiativen für mehr Teilhabe. Die Landesbeauftragte unterstützt den Austausch über solche Projekte.
- In Bielefeld arbeitet ein kommunaler Beirat eng mit der Stadtverwaltung an Maßnahmen zur Inklusion.
- In Duisburg wurde ein barrierefreier Kulturführer in Leichter Sprache veröffentlicht.
- In Köln testet die Stadt innovative Notrufsysteme für Menschen mit Hörbehinderung.
- In Münster entwickeln Menschen mit Lernschwierigkeiten Schulungen für Behördenmitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Sie kennen ein gelungenes Beispiel aus Ihrer Region? Schreiben Sie uns – wir stellen es gerne vor!