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Welt-Down-Syndrom-Tag 2024

Mädchen mit Downsyndrom hat bunte Farbe an den Fingern

Claudia Middendorf zum Welt-Down-Syndrom-Tag: Menschen nicht unterschätzen

Unter dem internationalen Motto #EndTheStereotypes – „Schluss mit den Vorurteilen“ findet am 21. März der Welt-Down-Syndrom-Tag.

18.03.2024

Düsseldorf – Am 21. März findet der Welt-Down-Syndrom-Tag statt. Im Jahr 2006 wurde der Aktionstag durch die Organisationen Downsyndrome International und European Downsyndrome Association eingeführt. Das gewählte Datum symbolisiert mit dem dreifachen Vorhandensein des 21. Chromosoms das charakteristische Merkmal des Down-Syndroms. Ziel ist, das Bewusstsein und die Aufmerksamkeit für diese chromosomale Abweichung zu schaffen und zu stärken.

Dazu erklärt Claudia Middendorf, Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderung sowie für Patientinnen und Patienten:

„Menschen mit Down-Syndrom sind ein genauso wichtiger und fester Bestandteil unserer Gesellschaft, wie jeder andere Mensch auch. Das Ziel muss eine vollständige und ernsthafte Inklusion im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention sein. Als Landesbehinderten- und -patientenbeauftragte wünsche ich mir, dass es bei der gebotenen Sensibilität nicht bei warmen Worten bleibt, sondern sich eine positive Wahrnehmung der Menschen mit Down-Syndrom entwickelt.

Den internationalen Tag, der in diesem Jahr unter dem Motto „Schluss mit den Vorurteilen“ steht, möchte ich dazu nutzen, um darauf Aufmerksam zu machen, dass wir jedem Menschen auf Augenhöhe begegnen sollten. Es wäre ein großer Fehler, Menschen mit Down Syndrom zu unterschätzen oder ihnen wenig zuzutrauen. Wir müssen Barrieren abbauen, um allen Menschen mit Behinderungen eine vollständige Teilhabe an allen gesellschaftlichen Bereichen zu ermöglichen. Menschen mit Down Syndrom bringen große Potenziale mit. Sie betätigen sich als Schauspielerinnen und Schauspieler, sie studieren, sie führen eine Gastronomie oder arbeiten als Model. Grenzen werden nur durch Vorurteile gesetzt.

In einem spanischen Regionalparlament sitzt mittlerweile sogar die erste Abgeordnete mit Down-Syndrom. Sie wurde im vergangenen September gewählt und setzt damit ein starkes Zeichen gegen ungerechtfertigte Vorurteile. Ich freue mich über diesen wichtigen Schritt in Richtung echter Inklusion und tatsächlicher politischer Teilhabe.“

Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.worlddownsyndromeday.org